ETH HPQ Labor- und Bürogebäude

ETH HPQ Labor- und Bürogebäude, Zürich-Hönggerberg

 

Wir planen für die Zukunft

Ein Grossprojekt der Extreme: Von 2022 bis 2029 wird auf dem ETH-Campus Hönggerberg in Zürich das neue Physikgebäude HPQ gebaut. pbp ag engineering ist für die gesamte Elektroplanung für Stark- und Schwachstromanlagen verantwortlich.

An der Stadtgrenze Zürichs entsteht in den nächsten Jahren ein zukunftsweisendes Physikgebäude. Ein Zuhause für modernste Laborinfrastruktur, das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden muss. Das Besondere: Für das Grossprojekt wurden von 2007 bis 2013 die Bedürfnisse der dort tätigen Forscher:innen abgeholt und für die Planung des neuen Gebäudes zusammengetragen.

Im Gebäude entstehen Labore, Büros, Begegnungszone und Kaffeeküche mit einem Essbereich. Die Hälfte der HPQ-Gebäudefläche soll für die Quantenforschung genutzt werden. Damit will die ETH ihre Stellung in der Quantentechnologie weiter ausbauen. Die Fläche ist begrenzt, die Nutzung breit, daher wurden die Räumlichkeiten auf insgesamt elf Geschosse verteilt.

Für die Gesamtprojektleitung Elektroplanung ist pbp-Geschäftsführer Salvatore Baia zuständig.

«pbp besitzt die digitale Infrastruktur, bei einem solch anspruchsvollen Projekt effizient mitzuwirken».

Beim HPQ-Projekt kommen viele Daten zusammen und es arbeiten zahlreiche Fachpersonen und Unternehmen miteinander. Bei der Planung kommt BIM (Building Information Modeling) zum Einsatz. So werden Probleme früh erkannt und eine hohe Qualität sichergestellt.

Facts

Durch Höhen und Tiefen.
Das unterirdische Gebäudevolumen ist fast doppelt so gross wie jenes in den oberen Geschossen. Es gibt 5 Ober- und 6 Untergeschosse.


Strikte Vorgaben.

Der Neubau der ETH unterliegt strengen baulichen Auflagen und Gesetzgebungen. Dazu zählen auch Weisungen für Bundesbauten. Hinzu kommen alle energetischen Normen und Gesetze.

Labor mit Persönlichkeit.

Professorinnen und Professoren der experimentellen Physik können oftmals eigene Anforderungen an «ihr» Labor stellen. Somit werden alle HPQ-Labore so gebaut, dass sie dynamisch angepasst werden können.
           

Alles hat ein Ende.

Das HPQ-Gebäude wird in der geplanten Form für 60 Jahre nutzbar sein.          


Don’t disturb.

Einflüsse von aussen wie z.B. Vibrationen vom Strassenverkehr können die Physik-Experimente im Innern des Gebäudes stören. Auf solche Anforderungen muss beim Bau eingegangen werden mit beispielsweise luftgefederten Böden zur Vibrationsunterdrückung.

Sensibelchen.

Auch in Bezug auf Temperaturstabilität und Luftqualität muss die Haustechnik entsprechend ausgeklügelt sein mit beispielsweise Kühlpaneelen.  Kleinste Abweichungen können Forschungsresultate verfälschen. Dafür werden grosse Energie- und Luftmengen benötigt.

Hoch hinaus.

Die höchsten Räume sind bis zu 11 Meter hoch.

Nachhaltig und effizient.

Das HPQ-Gebäude wird an das Anergienetz angeschlossen, das auf dem Hönggerberg für nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung zuständig ist. Unter dem Gebäude entsteht dafür ein neues Erdsondenfeld mit 189 Erdsonden, die 200 m in die Tiefe reichen. In den Sonden kann je nach Bedarf Wärme oder Kälte gespeichert und wieder abgezogen werden.

Mehr Infos zum HPQ-Projekt: Hier

Quelle: eigene Daten, bulletin.ch Beitrag 11/2021

 
 
 
 

Eckdaten

Bauherrschaft: ETH Zürich, Abteilung Immobilien

Architekt: ilg santer Architekten

Leistungen: Gesamte Elektroplanung für Stark- und Schwachstromanlagen

  • 32'000 m2 Bruttogeschossfläche, davon rund 15'000 m2 HNF für Labore

  • 5 Obergeschosse / 6 Untergeschosse

  • sep. Trafostation mit 6x 1250 kVA

  • 4 USV-Anlagen für Plattformen (max. Ausbau 1 MVA)

  • ca. 5000 Kommunikationsanschlüsse, (ca. 350 km EDV-Kabel)

  • ca. 180 W-LAN-Sender

  • Kosten: CHF 256 Mio., (davon 36 Mio. Elektro)


13.01.2023
Autor:
Salvatore Baia

 
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